Fernweh ….

… ist unheilbar!
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Sydney und New South Wales

6. Februar 2011 – Ankunft in Sydney

In Sydney stellte sich gleich heraus, dass der Wetterbericht recht hatte: 21° und Nieselregen erwarteten uns.

Durchs Internet vorinformiert fanden wir den Zug in die Stadt auf Anhieb und stiegen nach 20 Minuten Fahrzeit an der Station Town Hall aus. Eigentlich wollten wir von dort ein Taxi zum Hotel nehmen, aber nachdem wir unsere Koffer durch eine endlos lange – aber sehr schöne viktorianische – Einkaufspassage gezogen hatten und endlich auf der Straße standen, lag das Swissotel direkt schräg gegenüber – besser konnte es nicht laufen!

Beim Einchecken bat ich um ein Zimmer in einem der oberen Stockwerke und siehe da – der freundliche junge Mann an der Rezeption (noch nie – nicht einmal in Südostasien – haben wir in Hotels derart freundliche zuvorkommende Menschen erlebt wie hier. Das heißt, eigentlich sind sie überall unglaublich nett, immer gut aufgelegt – da könnten sich viele Länder eine Scheibe abschneiden) schaute kurz in seinen Computer und gab uns dann ein Upgrade in eine bessere Zimmerkategorie im 22. Stock.

Tja, und da sitzen wir nun, mit Blick auf den Sydney Tower direkt vor der Nase, in einem wunderbar komfortablen Zimmer – und ganz ohne mehrbeinige Mitbewohner ….

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Zwar ist es draußen recht kühl und etwas nieselig, aber schon der erste Streifzug durch die Straßen hat uns begeistert. Durch die Zeitverschiebung war es schon 18:30, als wir im Hotel ankamen, und es wurde auch bald dunkel, aber was wir sehen konnten, steigerte die Vorfreude auf die nächsten Tage.

7. Februar 2011 – Sydney – eine Stadt zum Verlieben!

Wer auch immer Sydney zu einer der schönsten Städte der Welt erklärt hat, hatte uneingeschränkt recht! Melbourne hat uns schon gut gefallen, aber im Vergleich zu Sydney erscheint Melbourne fast langweilig.

Vielleicht liegt es an den beiden Häfen – Darling Harbour und Circular Quay – mit ihren emsig hin- und herfahrenden Fähren, fast wie in Hongkong. Oder an den vielen wunderbaren alten Gebäuden. Oder daran, dass es irgendwie immer leicht bergauf oder bergab geht. Oder an dem riesengroßen botanischen Garten, der sich fast um die gesamte Bucht des Circular Quay herumzieht – welche Stadt hat schon einen Nationalpark mitten im Stadtzentrum? Oder doch an der beeindruckenden Oper, die man – wie den Uluru – schon x-mal auf Bildern gesehen hat und die dann doch so völlig anders aussieht, wenn man sie mit eigenen Augen oder der eigenen Kameralinse sieht.

Egal – Sydney ist jedenfalls eine Stadt, die selbst bei trübem Wetter und ohne Sonne total verzaubern kann. Als Heidelberger haben wir zwar unsere Herzen in Heidelberg (an einander) verloren – aber man kann sein Herz durchaus an Sydney verlieren.

Gestern Abend hatten wir ja nicht mehr allzuviel sehen können, es war schon fast dunkel und nieselig – trotzdem fühlten wir uns da schon gleich sehr wohl. (Und das lag nicht nur an dem urigen Pub, wo es wirklich superleckere Nachos gab!)

Heute morgen gab es gleich zwei weitere positive Überraschungen – durch das Upgrade unseres Zimmers kamen wir auch in den Genuss des üppigen Frühstücksbüffets – eine sehr willkommene Abwechslung nach den eher mageren Morgenmahlzeiten der letzten Wochen! Und als wir dann mal draußen nach dem Wetter sahen, war es zwar bedeckt, aber erfreulicherweise durchaus angenehm warm, gefühlt so 22, 23°C.

Unser erster Weg führte zum Circular Quay mit Blick auf die Harbour Bridge und die Oper. Zu Fuß mussten wie nicht gehen, denn ähnlich wie in Melbourne hat man hier ein Herz für Touristen. Ein kostenloser Bus fährt im Kreis um die engere Innenstadt und bringt orientierungslose Newcomer zu den wichtigsten Punkten in der Stadt.

Der Circular Quay mit seinen altmodischen grün-gelben Fähren rief sofort Erinnerungen an Hongkong wach ….. Und dann der Blick auf die Oper! Die weißen Segel sind bei genauerem Hinsehen allerdings gar nicht weiß, sondern fast golden – obwohl die Sonne sich rar machte, ein eindrucksvoller Anblick. Dabei sahen wir sie heute noch nicht mal von ihrer “Schokoladenseite” – dazu müssten wir entweder auf eines der Schiffe oder um die Bucht herumwandern, beides kommt noch in den nächsten Tagen!

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Auch die Harbour Bridge (von den Einheimischen wegen ihrer Form als “Kleiderbügel” bezeichnet) bestaunten wir – bzw. die Leute, die gerade dabei waren, den oberen  Brückenbogen zu besteigen. Dieses Abenteuer muss bei mir wegen fehlender Schwindelfreiheit leider ausfallen.

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Wir sahen uns das lieber von unten an und genossen das Treiben im Hafen. P1090792  P1090801

Und anders als der Herr unten sind wir trotzdem nicht vor Langeweile gestorben – es war nämlich eine Menge los im Hafen.

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Im benachbarten Quartier “The Rocks” wimmelt es von Straßencafés und Restaurants – eine süße Versuchung nach der anderen, mit Torten und Törtchen der verführerischsten Art (da denke ich an meine Namensschwester in Mainz ;-) ),

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aber auch Essen aus aller Herren Länder. Auch ein deutsches Angebot fehlte nicht: Das  Löwenbräu – ein original bayrischer Bierkeller, mit allen gängigen bayrischen Biersorten, Schweinshaxen und sonstigen bayrischen Leckereien, Kellnerinnen in Dirndln, Kellnern in Lederhosen – erstaunlicherweise fast alles Deutsche, meist Studenten, die damit ihren Aufenthalt in Sydney finanzieren.

Weiter ging’s zum Darling Harbour – noch in den 80ern ein vergammelter Frachthafen, heute gibt es dort jede Menge Läden und tolle Restaurants sowie ein Marine Museum. Auch ein zauberhafter Brunnen – es gibt sogar eine eigene Broschüre über die schönsten Brunnen der Stadt – diese Mal eine Art spiralförmiger Treppe, über die das Wasser in lebhaften Mustern nach unten fließt.

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Dann ein paar alte Kriegsschiffe, ein Leuchtturm …

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… und schließlich zurück zur Stadt, wo die alte Queen Victoria mit sorgenvoller Miene vor der Einkaufspassage sitzt, die ihren Namen trägt.

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Auf dem Weg zurück zum Hotel erwarben wir noch einen Wochenpass für sämtliche Verkehrsmittel der Stadt – Busse, Bahnen und Fähren, den wir in den kommenden Tagen hoffentlich heftig nutzen werden.

Dann gab es erst mal eine kleine Verschnaufpause im Hotel, bevor wir mit unserem neu erworbenen Wochenpass mit dem Bus zurück zu in die “Rocks” fuhren und uns – na was wohl – im Löwenbräu ein Weißbier genehmigten. Wer schon über einem Monat rund 20.000 km von zu Hause weg ist, darf so was ….. und als Draufgabe gab es auch noch eine absolut astreine Kartoffelsuppe mit Kümmelbrot!

Den exotischen Teil lieferte eine Gruppe Riesenfledermäuse, die über unsere Köpfe hinweg flog – es waren wohl eher fliegende Hunde als Mäuse …. So lange sie hübsch weit weg sind, finde ich so was durchaus faszinierend!

Morgen wollen wir aufs Wasser – hoffen wir mal, dass das Wetter mitmacht!

8. Februar 2011 – Immer noch Sydney ……

…. und von mir aus könnten es noch viele Tage werden, so sehr hat uns die Stadt in ihren Bann gezogen! Morgen geht es trotzdem erst mal raus aus der Stadt, in die Berge.

Aber heute hatten wir einen wunderbaren Tag, erst eher faul, mit dem Riverboat bis Parramatta den Fluss hinauf – zuerst im Hafen vorbei an einem riesigen Kreuzfahrschiff, das dort wie ein Fremdkörper wirkte – und wieder zurück. Die eigentlich schöne Fahrt wurde ein bisschen durch dicke Wolken und heftigen Wind beeinträchtigt, aber wir waren bekleidungstechnisch bestens ausgestattet und konnten die ganze Fahrt an Deck bleiben.

Unsere Leidensfähigkeit wurde bei der Rückkehr nach Sydney dann auch belohnt – die Sonne kam raus, es wurde warm und wir wanderten an der Oper vorbei um die Bucht herum durch den Botanischen Garten.

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Von der gegenüberliegenden Seite hat man einen wunderbaren Blick auf die Harbour Bridge und die Oper, ein beliebtes Fotomotiv – auch bei Hochzeitspaaren!

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Da das Wetter immer besser wurde, nahmen wir gleich wieder ein Boot und fuhren einfach mal auf die andere Seite – das Ziel war uns relativ egal, wir wollten nur den Traumblick auf Hafen und Oper. Sydney hat außerdem auch noch eine tolle Skyline zu bieten. Und auf dem Wasser war auch ganz schön was los, denn der Wind war immer noch recht frisch und Dieter schoss Videos von rasenden Segelbooten.

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Zurück am Circular Quay bestaunten wir noch mal das Riesenschiff, das nach wie vor am Quay ankerte und eher wie ein schwimmender Wohnblock aussah.

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Beinahe hätte ich sogar eine Kabine dort bekommen…. Ein älterer Herr, der mit Frau und Enkelin auf dem Schiff nach China unterwegs war, bat mich, ein Foto von der Familie vor dem Schiff zu machen. Nachdem das Foto im Kasten war, gestand er, dass er eigentlich überhaupt keine Lust auf die Schiffsreise hatte, er reise nur seiner Frau zuliebe mit. Dann zückte er seine Bordkarte und meinte, es sei doch für alle sicher viel netter, wenn ich mit Frau und Enkelin die Schiffsreise machen würde – er könne sich auch an Land gut beschäftigen ….. Seine Frau war allerdings anderer Ansicht, und deshalb reise ich nun doch mit Dieter zusammen weiter.

Uns zog es ohnehin erst mal nicht schon wieder auf ein Schiff, sondern nochmals in die Altstadt, in “The Rocks”. Die alten Lagerhäuser am Quay, der tolle Blick auf die Brücke …. wir könnten hier noch eine ganze Weile bleiben!

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…. und dann noch ein letztes Weißbier im Löwenbräu!

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Zum Sonnenuntergang ging’s aber doch nochmal aufs Wasser – mit dem Boot quasi einmal um die Ecke, zum Darling Harbour. Die Oper im Abendlicht – seeehr romantisch! Und wäre da nicht eine Schulklasse mit lauter ca. 16-jährigen Girlies gewesen, die sich laut kreischend gegenseitig mit ihre Handys fotografieren  mussten, wäre es noch romantischer gewesen.

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Im Darling Harbour haben wir in einem der unzähligen Restaurants wunderbar gegessen – mit tollem Hafenblick gratis! Und zu unserer totalen Verblüffung waren es zum Hotel gerade mal 5 Minuten zu Fuß, weil eine Brücke (mit Rolltreppe für die müden Leute) vom Hafen direkt in die Market Street und damit quasi vor unsere Haustür führte.

Jetzt steht uns noch einiges an Packstress bevor, denn wir wollen für die beiden Tage in den Blue Mountains nur einen Koffer mitnehmen – da muss einiges umgepackt werden.

9. Februar 2011 – Auf in die Blauen Bergen

Heute haben wir alle Kaloriensünden der letzten Tage wieder getilgt- gefühlt sind wir heute sicher 20 km gelaufen, wahrscheinlich waren es deutlich weniger, aber dafür ging es viel rauf und runter.

Am Morgen wurde erst mal die Koffer runter zum Portier geschafft, was dadurch erschwert wird, dass man erst mal mit dem Aufzug bis zur Lobby/Rezeption im 8. Stock fahren muss (unser Zimmer war im 22.Stock), dann quer durch die gesamte Lobby zu einem weiteren Aufzug, der zum Ausgang im Erdgeschoss fährt. Service wie in Asien, wo man mal kurz an der Rezeption anruft und dienstbare Geister sich dann um das gesamte Gepäck kümmern, ist in Australien eher selten ….

Einen Koffer und eine Tasche wollten wir die nächsten beiden Tage im Hotel zurücklassen und nur den zweiten Koffer mitnehmen. Auch den wollten wir allerdings nicht durch die gesamte Stadt bis zur AVIS-Station schleifen, sondern erst mit dem Mietwagen abholen. Dass wir unser Auto nicht an der AVIS-Station direkt um die Ecke abholen konnten, sondern quer durch ganz Sydney nach Southern Cross mussten, fanden wir nicht gerade toll – die AVIS-Station in der Stadtmitte akzeptierte jedoch keine bereits im voraus bezahlten Buchungen!!!! Unser TUI-Voucher bescherte uns also einen Trip quer durch die Stadt (aber dank Wochenticket für alle Verkehrsmittel kein Problem…)

Also tigerten wir los, allerdings zuerst noch zum Büro von Malaysia Airlines, weil wir festgestellt hatten, dass wir auf dem Flug Sydney-Kuala Lumpur noch keine festen Sitzplätze hatten. Und da Dieter regelmäßig Albträume bei der Vorstellung bekommt, neben ihm könnte wieder ein 200 kg-Mensch sitzen, wollten wir unbedingt dafür sorgen, dass wir Plätze in den 2er-Reihen an den Außenseiten bekommen – in der Mitte sitzen 5 Leute nebeneinander!!!!

Als wir vor dem Büro standen, hing dort eine Notiz, dass Malaysia Air ihren Sitz in Sydney in den Flughafen verlegt hat – also müssen wir doch auf den möglichst frühen Online Check-In hoffen ….

Von dort aus liefen wir weiter zur U-Bahn-Station und fuhren bis Southern Cross. Wie sich herausstellte, ist dies der Rotlicht- und Backpacker-Bezirk. Nach einigem Suchen fanden wir das AVIS-Büro und wickelten die Formalitäten ab. Unser neues Auto (ein “Holden”, bei uns als Opel bekannt….) ist tatsächlich brandneu – gerade mal 1.046 km hat es auf dem Tacho! Offenbar kauft AVIS im Januar immer Nachschub für seine Flotte, und wir kamen so fast überall in den Genuss nagelneuer Autos.

Dann ging’s zurück zum Swissotel, den Koffer abholen, und anschließend raus aus Sydney. Das hört sich allerdings einfacher an als es war – die Stadt ufert dermaßen aus, dass es letztlich über eine Stunde gedauert hat, bis wir den letzten Vorort hinter uns hatten.

Nach einer weiteren Stunde (und einem kurzen Einkaufsstopp bei Aldi) kamen wir in die Blue Mountains. Leider ging es über die nächsten 50 km durch eine permanente Baustelle – der Great Western Highway wird gerade komplett erneuert und das bedeutete Ampeln, Beschränkungen und ein komplettes Durcheinander mit ziemlich viel Stress auf der Straße.

Trotzdem fanden wir schon auf dem Weg zu unserem Ziel, der kleinen Stadt Katoomba, einige wunderbare Highlights. In Wentworth Falls machten wir einen kurzen Abstecher und wurden mit einfach grandiosen Blicken über die Berglandschaft belohnt.

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Uns verschlug es wirklich die Sprache – so eine märchenhafte Landschaft hatten wir noch nie gesehen! Kilometerweit erstrecken sich Eukalyptuswälder, deren silberblaue Blätter und der Dunst, der aus den Bäumen aufsteigt, der Bergregion den Namen gegeben hat. Über allem liegt ein blauer Hauch. Schroffe rote Sandsteinklippen, Wasserfälle, tiefe Täler – und eine wunderbare Stille, nur durchbrochen vom Rauschen der Wasserfälle und dem Gesang der Vögel.

Wir ließen uns Zeit, stiegen immer mal wieder ‘zig Stufen zu einem Lookout hinunter (und anschließend wieder hinauf) und genossen die unglaubliche Ruhe, die diese Landschaft verströmt.

Erst am späten Nachmittag kamen wir in Katoomba an, wo wir zwei Tage bleiben wollen. Unsere Unterkunft im Lurline House war mal wieder eine sehr positive Überraschung – ein kleines Haus mit unglaublich viel Charme, einem Himmelbett im (allerdings sehr kleinen) Zimmer und supernetten Gastgebern.

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Außerdem liegt es nur wenige Meter von der Hauptattraktion der Gegend entfernt – den “Three Sisters”, drei monumentale Felsen, die einer Legende zufolge drei verzauberte Schwestern darstellen.

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10. Februar 2011 – Unterwegs in den Blue Mountains

Eine zwar sehr kühle aber gute Nacht und ein wunderbares Frühstück später starteten wir in einen trüben und nieseligen Morgen. Peter zaubert in seinen Pfannen lockere Pfannkuchen, schaumige Rühreier oder Omeletts, es gab außerdem viel frisches Obst und wirklich guten Tee.

Im hübschen Nachbarort Leura gab es gleich Gelegenheit zum Frühsport – die Leura-Kaskaden waren nur über viele Stufen und einen feuchten Weg erreichbar. Zumindest wurde ein Teil des üppigen Frühstücks dabei wieder kompensiert….

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Da es für Fernblicke immer noch zu diesig war, schauten wir uns zunächst den Everglades Garden an, ein Haus aus den 30er Jahren mit einem wunderschönen Garten, der dann außerdem auch einen zauberhaften Blick in die Berglandschaft  bot.

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Es hellte sich zusehends auf und unser nächster Abstecher führte uns auf eine Art Halbinsel (falls es so was in den Bergen gibt) – ein Plateau über einem völlig anderen Tal, als wir bisher gesehen hatten. Hier wurden wir fast ans Allgäu oder an Südtirol erinnert – statt einer geschlossenen Baumwipfeldecke plötzlich Wiesen und Weiden.

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Den ganzen Tag über – der immer wärmer und sonniger wurde – hatten wir immer wieder grandiose Ausblicke.

Und am späten Nachmittag schauten wir noch kurz bei der Seilbahn vorbei, die über eine Schlucht führt. Auf dem Platz vor dem Eingang standen Skulpturen, die so lebensecht wirkten, dass man das Gefühl hatte, sie würden gleich aufstehen und los laufen …

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Ein mal wieder unglaublich gutes Essen in einem kleinen Lokal, begleitet von Livemusik (Gesang und Gitarre, ziemlich folkloristisch) und anschließend ein guter australischer Rotwein – so klingt ein perfekter Reisetag in Australien aus.

Morgen wollen wir an die Küste nördlich von Sydney fahren – und wahrscheinlich sieht es mit dem Internet die nächsten Tage ziemlich mau aus…

11. Februar 2011 – Von den Blue Mountains ans blaue Meer

So schön es in den blauen Bergen war – wir wollten doch noch etwas mehr von New South Wales sehen. Es fiel uns nicht leicht, zu gehen – das Lurline House und Peters Gastfreundschaft (nicht zuletzt sein grandioses Frühstück!) waren ein wunderbares Erlebnis, auch die Ruhe hier oben und die weiten Ausblicke in immer wieder atemberaubende Landschaften ließen uns – mal wieder – wünschen, wir könnten länger bleiben und vieles genauer und mit mehr Ruhe ansehen.

Aber nach locker-luftigen Pfannkuchen mit Heidelbeeren brachen wir ziemlich früh (für unsere Maßstäbe – es war ca.9.30…..) auf. Die Fahrt ging zunächst zurück entlang des Great Mountain Highway – wieder durch endlose Baustellen – dann bogen wir ab und folgten dem Hawkesbury River. Obwohl die Route einfach wunderschön war – durch dichte Wälder, immer mal wieder nette kleine Städte, deren Straßen von blühenden Bäumen mit knallrosa oder tiefroten Blüten gesäumt waren – gibt es keine Fotos, denn angesichts der relativ langen Stecke vor uns konnte Dieter nicht dauernd anhalten, wenn ich was sah, das mir gefiel.

Also gibt es nur einen Blick auf den breiten Fluss von oben, der aber einen recht guten Eindruck von der Landschaft verschafft  ….

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In Wisemans Ferry überquerten wir den Fluss – natürlich mit einer Fähre, eine Brücke gab es weit und breit nicht. Das Foto ist wenig gelungen, die Rahmenbedingungen waren nicht optimal.

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Aber man kann ganz gut erkennen, dass uns auf der anderen Seite des Flusses dichter Wald erwartete. Und so war es dann auch – über fast 100 km fuhren wir entlang des Flusses, der teilweise so breit und träge dahinfloss, dass man glaubte, an einem See entlang zu fahren. Ortschaften gab es keine, nur ab und zu ein paar Häuser. Die Straße folgte dem Verlauf des Flusses derart akribisch, dass sie kaum einmal ein paar hundert Meter geradeaus verlief, es war eine ganz schöne Kurverei.

Die Gegend war derart menschen- und fahrzeugleer, dass ein Fuchs (ja – ein richtiger Fuchs, buschiger Schwanz mit weißer Spitze!) seelenruhig vor uns über die Straße lief.

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Aber trotz der Warnschilder sahen wir leider weder Kängurus noch Wombats …. Dafür weiße Lilien in Hülle und Fülle am Straßenrand, sie scheinen in NSW ziemlich verbreitet zu sein.

Der Mangel an Zivilisation führte bei uns jedoch langsam zu einer gewissen Unruhe, denn unsere Tankuhr zeigte allmählich eine besorgniserregende Leere an. Als nach langer Zeit endlich eine Tankstelle in Sicht kam, fiel uns deutlich hörbar ein Stein vom Herzen, denn es hätte vermutlich Stunden gedauert, bis ein anderes Auto die Straße entlang gekommen wäre, um uns im Notfall zu helfen.

Allerdings hatten wir ziemlich bald mehr Verkehr als uns lieb war. Wir fuhren auf den Freeway Richtung Gosford und spürten schnell, dass an einem Freitag-Nachmittag offenbar eine Menge Leute Richtung Küste wollten. Inzwischen war es früher Nachmittag, sehr heiß (ca. 34°) und wir wollten in Gosford einfach nur etwas trinken und bei der Tourist Information eine Karte der Gegend abholen. Leider geriet das dann zu einem ziemlich zeitraubenden Unterfangen, denn die Beschilderung war derart chaotisch (und die Tourist Information zudem wegen Umbau geschlossen – aber ein netter Mitarbeiter gab uns trotzdem eine Landkarte), dass wir schweißgebadet waren, als wir endlich am Ziel waren.

Einen Eiskaffee später sah alles schon wieder ganz anders aus, aber die Küste beeindruckte uns nicht wirklich. Es gibt keine richtigen Küstenstraßen, alles ist total zugebaut und die Strände haben – naja, eben Sand und Meer, aber nichts besonderes….

Wir gaben also unsere Pläne, noch weiter nach Norden zu fahren, auf und machen uns auf den Rückweg nach Sydney, denn dort sollte in “The Rocks” heute Abend ein bunter Markt stattfinden, den wir nicht versäumen wollten.

Mal wieder dauerte die Fahrt bis in die ersten Vororte bedeutend weniger lang als die letzten 5-10 km in die Innenstadt. Allerdings war es stadtauswärts viel schlimmer – der Verkehr staute sich über sicher 20 km oder noch mehr. Offenbar drängt am Wochenende alles aus der Stadt an die Küsten.

Schließlich schafften wir es doch noch – sogar über die Harbour Bridge! – ein eigentlich tolles Erlebnis, aber weniger, wenn man fünfspurig im Stau steht…. Auch die letzten Straßen wurden trotz horrorhaftem Feierabendverkehr bravourös gemeistert, und wir fanden sogar das Parkhaus, in dem die Gebühren vom Hotel subventioniert werden, auf Anhieb. Trotzdem waren wir beide ziemlich geschafft – Dieter, der die ganze Zeit gefahren war, sicher noch erheblich mehr als ich – schließlich musste ich nur die Karten lesen.

Im Hotel schafften wir es erneut, ein Upgrade in die obersten Stockwerke zu bekommen, dieses Mal mit Blick auf die andere Seite.

Hunger und Durst trieben uns allerdings bald wieder auf die Straße in die Rocks, dort war wirklich ein bunter Markt im Gange, mit vielen Ständen, an denen es auch Leckeres zu Essen gab.

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Aber erst mal wollte der Durst gestillt werden und dazu gibt es kaum was besseres als ein richtiges Weißbier – also war das Löwenbrau unsere erste Station. Ich holte mir an einem der Stände etwas zu essen und wir vertrödelten die Zeit mit Gucken, Bier trinken, essen, herumschlendern und fuhren dann durch eine wunderbar laue Nacht mit der Fähre zum Darling Harbour. Von dort waren es nur noch ein paar Minuten zum Hotel.

Da da Internet hier allerdings unverschämte 13$ die Stunde kostet, muss sich dieser Beitrag bis morgen gedulden – dann muss ich mich ohnehin einloggen, um bei Malaysia Air online einzuchecken (das geht bei denen schon 48 Stunden im voraus) und 2-er-Sitze an den Seiten zu belegen, damit Dieter keine weiteren Albträume von 200kg-Sitznachbarn hat …. ;-)

12. Februar 2011 – Grand Pacific Drive – die Küste südlich von Sydney

Statt weiß-blau, wie in den vergangenen Tagen, trug der Himmel heute schmuddelig-grau. Mehr noch – es regnete, als ich gegen halb acht erstmalig die Lage checkte. Keine guten Voraussetzungen für unsere geplante Fahrt entlang der Südküste.

Also ließen wir’s erst mal langsam angehen, in der Hoffnung auf Wetterbesserung.Der Regen hörte irgendwann auf, aber der Wetterbericht im Radio klang alles andere als ermutigend: Maximal 23° und Regen lautete die Prognose für Sydney.

Trotzdem fuhren wir los, denn wir mussten den Mietwagen heute bis 18 Uhr zurückgeben, weil sämtliche AVIS-Büros samstags bereits früh schließen. Alternativ wäre auch am Sonntag bis 11.00 Uhr möglich, aber dann wären noch mal 25$ Parkgebühr im Parkhaus fällig geworden.

Also raus aus der City – was wieder rund eine Stunde dauerte, weil es keine größeren Ausfallstraßen gibt, sondern nur normale, mit unzähligen Ampeln versehene Straßen durch die Vororte, obwohl diese sich hochtrabend “Highway” nennen.

Der riesige Sydney Royal National Park war unser erstes Ziel. Ca. 45 km durchfuhren wir den Park, ganz überwiegend durch dichten Wald mit Eukalypten, Pinien, Baumfarnen und wieder Unmengen von weißen Lilien am Straßenrand. Erst am Ende des Parks gelangten wir an die Küste – dieses Mal wieder eine der wilderen Sorte.

Der Wind hatte inzwischen fast Sturmstärke erreicht, entsprechend hoch waren die Wellen.

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Für die Fahrt entlang der dramatischen Sea Cliff Bridge, wo die Straße auf Stelzen  fast durchs Meer führt, hätten wir uns wirklich besseres Wetter gewünscht. Auf allen Fotos schwingt sich die Straße über blau glitzernde Wellen – heute war  alles trüb-grau, entsprechend deprimierend fallen auch die Fotos aus.

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Aber es ließ sich nun mal nicht ändern, also genossen wir die Küste eben so, wie sie sich uns bot – sturmumtost und ziemlich wild.

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Weiter als Wollongong fuhren wir nicht – dort staunten wir über ein paar unentwegte Schwimmer, die ihre Bahnen im Schwimmbad direkt am Meer zogen, und bewunderten die beiden Leuchttürme im kleinen Hafen.

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Noch ein Kaffee an der Uferpromenade, dann ging es zurück nach Sydney. Es dauerte nicht lange, bis heftiger Regen einsetzte, Dieter war entsprechend geschafft, als wir kurz nach halb 6 den Wagen bei AVIS ablieferten. Wie eigentlich jedes Mal verlief die Rückgabe sehr schnell, freundlich und unkompliziert – nicht einmal die Schramme an der Felge, Resultat der sehr hohen Bordsteine hierzulande, wurde beanstandet.

Mit der S-Bahn ging’s zurück ins Hotel und weil es weiterhin stark regnete, wählten wir zum Abendessen den nahen Darling Harbour und dort das Lokal mit den angeblich besten Fish ‘n Chips Australiens. Der Blick auf die Lichter, die sich im Hafenbecken spiegeln und die Fröhlichkeit der Menschen ringsum ließen uns den trüben Tag schnell vergessen. Und wenn man sich die Frauen ansah, hatte man ohnehin den Eindruck, es müsse tropische Hitze herrschen – fast alle jungen Mädchen und Frauen tragen schulterfreie dünnste Sommerkleider, entweder knöchellang und eng oder minikurz (meist gerade mal ganz knapp über den Po) und eng, dazu Stilettos, die so hoch sind, das mir schon vom Hingucken schwummerig wird, ich könnte keinen Meter mit den Dingern laufen.

Aber es ist schon beeindruckend – noch nie habe ich so viele extrem modisch angezogene Frauen gesehen wie in Australien. Und noch nie habe ich so viele Frauen in Kleidern gesehen, Hosen tragen hier eher die Touristinnen. Meist stöckeln sie in Gruppen von 3-5 Mädels durch die Gegend und wirken dabei irgendwie wie direkt aus “Sex & The City”. Allerdings sind auch viele Männer sehr gut angezogen.

Das genaue Gegenteil gibt es allerdings auch häufig – sehr schrill, punkig, Frauen mit Sommerkleidern, darunter Hosen oder Leggins und Springerstiefel. Oder mit Lederjacken über Pullover bis zum Knie. Dazu oft Hüte oder Mützen – jedenfalls alles andere als langweilig. Ich könnte stundenlang einfach nur dasitzen und schauen…..

Im Hotel biß ich zähneknirschend in den sauren Apfel und buchte Internet für 24 Stunden, denn aus Erfahrung wusste ich, dass es Malaysia Air mit dem Zeitfenster für den Online Check-In nicht immer sehr genau nimmt. Eigentlich sollte man bereits 48 Stunden vorher einchecken können, manchmal geht es aber erst später, als wollte ich keine zu engen Fesseln.

Als ich es kurz nach 22:00 erstmalig versuchte (unser Flug geht am Montag um 21:55), klappte zunächst auch nichts, aber eine gute halbe Stunde später war alles in trockenen Tüchern und wir hatten die begehrten Zweiersitze in einer Außenreihe.

Danach wurde allerdings nur noch der Blog von gestern online gestellt, dann war ich zu müde für weitere Aktivitäten im Netz – zumal von diesem Zimmer aus leider kein bequemer Online Zugang über W-Lan möglich ist, sondern man muss sich übers Kabel am Schreibtisch einloggen. Also kein gemütliches Surfen im Bett….

13. Februar 2011 – Sydney

Der Himmel hatte offenbar keine Lust auf Veränderung, er zeigte sich in genau dem gleichen langweiligen Grau wie gestern. Also wurde morgens zunächst die Hausarbeit erledigt, das heißt, Wäsche gewaschen.

Da wir für die drei Monate keine 10, sondern bloß zwei (relativ kleine) Koffer dabei haben, aber wegen der unterschiedlichen klimatischen Bedingungen diverse platzraubende Sachen wie Wanderschuhe, Regenjacken, Pullover, Schirme usw. mitschleppen, ist unsere Garderobe etwas begrenzt und muss immer wieder auf Vordermann gebracht werden. Zum Glück gibt es in praktisch jedem Hotel Waschmaschinen und Trockner, das nutzten wir auch in hier.

Nach erledigter Wäscherei war es leider immer noch ziemlich grau –  allerdings recht warm, als wir endlich auf die Straße gingen.

Erste Anlaufstelle war die Strand Arcade, eine wunderschöne und elegante viktorianische Einkaufspassage, mit Glasdach und Buntglasfenstern, schmiedeeisernen Balustraden und buntem Fliesenboden – alles noch im Original erhalten.

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Da im Darling Harbour ein Drachenboot-Rennen stattfinden sollte, was besonders Dieter immer begeistert, zogen wir anschließend dorthin. Tatsächlich stellten sich die Boote gerade auf, es war ein ziemliches Durcheinander und nicht ohne weiteres erkennbar, welche Mannschaft wohin gehörte.

Zunächst sahen wir uns das Ganze von oben, von der Brücke aus, an. Mitten über der alten Brücke verläuft ein schmaler Balken – die Monorail! Man nimmt die Konstruktion kaum war, so zierlich ist sie, aber jedes Mal, wenn ein Zug über den Kopf hinweg braust, ist man versucht, sich zu ducken, so knapp erscheint es.

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Überhaupt sind die Verkehrswege hier ziemlich minimalinvasiv gebaut, selbst die Schnellstraßen auf Stelzen stören nicht wirklich, am Hafen wird die (auch relativ knapp über dem Boden gebaute) Straße einfach als eine Art Dach genutzt.

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Mit einem Eis in der Hand hockten wir uns auf die Stufen und sahen dem Treiben eine Weile zu. Es hatte etwas ungemein Entspannender, an einem Sonntag-Vormittag gemütlich am Hafen zu sitzen, die Menschen zu beobachten – sehr viele Familien mit Kindern – und zuzusehen, wie der Beginn des Jahrs des Hasen von der chinesischen Bevölkerung gefeiert wurde.

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Nach einer Weile umrundeten wir den gesamten Hafen nochmal, sahen uns auch die unzähligen Wasserspiele nochmal an – die aber alle in der Sonne deutlich besser wirken würden!

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Wir zogen weiter in die Rocks und ruhten uns  in einem kleinen Café aus, wo uns bunte Papageien neugierig beäugten.

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Zum Essen wollten wir wieder in den Darling Harbour und nahmen die Fähre und später den kurzen 5-Minuten-Fußweg ins Hotel.

4. Februar 2011 – Abschied von Sydney

Unser unwiderruflich letzter Tag in Sydney und Australien!!!!

Einiges hatte ich gestern schon gepackt, der Rest war morgens schnell erledigt. Ein paar Sachen kamen in einen Karton, den ich mit der Post nach Hause schicken wollte, denn unsere Koffer gingen kaum noch zu und wir schleppten die ganze Zeit neben unseren Bordtaschen immer noch ein paar Tüten mit uns herum. Weil wir in Thailand weder Wanderschuhe noch Regenjacken brauchen, wanderte das alles in ein Paket.

Der erste Weg nach dem Auschecken im Hotel – unser Gepäck ließen wir erst mal dort, denn der Flieger ging ja erst um 21:55 – ging also zur Post, wo der Beamte leicht irritiert war, dass ich gebrauchte Klamotten usw. nach Europa schicken wollte. Ein Zollformular musste ausgefüllt werden, dann wurde das Paket akribisch zugeklebt und ist jetzt (hoffentlich) per Schiff unterwegs nach Heidelberg ….

Erstaunlicherweise war das Wetter einigermaßen – aber inzwischen sind wir ja schon froh, wenn es nicht regnet – und wir beschlossen, den Tag weitestgehend auf dem Wasser zu verbringen. Am Circular Quay nahmen wir die Fähre nach Manly. Eigentlich macht dieser wunderschöne Trip nur bei Sonne richtig Sinn, denn Manly ist eine Stranddestination direkt vor den Toren Sydneys, eine halbe Stunde mit der Fähre entfernt. Es heißt über Manly „Seven Miles from Sydney, but a Thousand Miles from Care“, weil es dort so entspannt zugeht.

Unser Aufenthalt in Manly dauerte nicht sehr lange – ein Spaziergang durch die Einkaufsstraße, etwas hochtrabend “Corso” genannt zum Ocean Beach, einem  wunderschönen endlos langen Sandstrand, der vor allem Surfer anlockt, und wieder zurück zur Fähre. Alles in allem fand ich Manly aber nicht sooo toll ….

Zurück in Sydney gab es einen letzten Kaffee an der Hafenpromenade vor der Oper und ein seltsames Gefährt – aus Deutschland, offenbar eine Werbeaktion.

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Zum Abschied noch ein paar wehmütige Blicke auf das alte Zollamt mit einer Büste der grimmig dreinblickenden Queen Victoria

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… dann schlenderten wir zur Townhall.

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Anschließend eine letzte Fahrt mit der Fähre vom Darling Harbour zum Circular Quay. P1100093

Wir fuhren noch einmal unter der Harbour Bridge hindurch – und wieder kreuzte der Dreimaster im Hafen.

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Noch ein letztes kühles Weißbier (es war Happy Hour im Löwenbräu, das konnten wir uns nicht entgehen lassen!), dann blieb uns nur noch der Bus zurück ins Hotel, wo unser Gepäck wartete.

Zum Erstaunen des Portiers nahmen wir kein Taxi, sondern rollten unsere Koffer ca. 30m bis zur Rolltreppe, die hinunter in die Einkaufspassage des Queen Victoria Buildings führt und von da direkt zum Bahnhof Town Hall. Dort stiegen wir in den Zug zum Flughafen – schließlich hatten wir ja ein Wochenticket für alle Busse, Bahnen und Fähren, und das wollte ausgenutzt werden.

25 Minuten später, ohne Stau!!!!, waren wir im Flughafen, der Check-In verlief schnell und reibungslos an allen Warteschlangen vorbei, da wir ja schon online eingecheckt hatten.

Ein letztes australisches Carlton Draught Bier auf der Aussichtsterrasse des Flughafens, dann wurde es Zeit, zum Gate zu gehen.

So ging’s weiter: Drei Länder in einer Nacht – von Australien bis Phuket

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