24. Juni – Unterwegs in den South Hams
27. Juni 2013Wir hatten alle vier geschlafen wie die Murmeltiere und wurden beim Aufwachen von einem strahlend blauen Himmel begrüßt. Ein üppiges Frühstück mit viel Obst und Lachs auf Rührei stärkte uns für die geplante Wanderung. Leider zogen schon während des Frühstücks Wolken auf, und die Sonne machte sich rar – aber wir trotzten dem Wetter mit entsprechender Bekleidung.
Abud und Margret sind begeisterte Golfspieler, also führte der erste Weg zu einem Golfplatz direkt am Meer, in Thurlstone. Unterwegs gab es malerische Ausblicke.
Den Golfplatz umrundeten wir zur Hälfte und beobachteten die Golfer beim Abschlagen – unsere fachkundigen Begleiter waren sehr angetan und kaum wieder weg zu bekommen. (Dieter und ich verstanden natürlich überhaupt nicht, was daran so spannend war )
Aber dann schnürten wir unsere Wanderschuhe und brachen auf zu einer Wanderung um Salcombe auf. Gleich zu Beginn musste Margret erst mal mit ein paar jungen Kühen um’s Wegerecht kämpfen…
Kühe hatten wir später noch häufiger als Weg-Hindernis – aber erst mal ging es relativ locker übers Feld und durch blühende Wiesen.
Nach kurzer Zeit hatten wir die Küste erreicht und waren von dem (für uns nicht neuen, aber immer wieder tollen) Blick über den Salcombe Estuary begeistert. Wäre der Himmel ein bisschen blauer, die Sonne ein bisschen heller und nicht gerade Ebbe gewesen, wäre alles noch schöner – aber auch so ist es ein grandioser Blick.
Wildblumen dufteten, die Feldlerchen sangen….
… halb verfallene Mauern boten ein malerisches Bild ….
… und schon wieder mussten wir uns den Weg mit Kühen teilen.
Margret machten den Damen klar, wer hier das Wegerecht hat ….
… und sie räumten dann auch brav das Feld.
Unser Weg führte wieder zurück zur Küste, an bizarren Felsen vorbei …
… und wieder ins Inland.
Und ich bemerkte, dass ich nur etwa ein Zehntel so viel Bilder geschossen hatte, wie sonst – wenn man zu mehreren unterwegs ist, unterhält man sich eben doch viel, bleibt auch öfter einfach nur stehen und bewundert gemeinsam einfach nur die Aussicht, statt sofort die Kamera zu zücken.
Nach gut 3 Stunden waren wir wieder am Auto. Hunger und Durst trieben uns nach Salcombe, wo wir auf einer Terrasse mit Blick zum Meer einen üppigen Cream Tea genossen und enorm beschäftigten Bauarbeitern bei der schweißtreibenden Arbeit zusahen.
Bis wir zurück in Higher Beeson waren, war es schon bald wieder Zeit, zum essen zu gehen. Dieses Mal ging es nach Torcross, ins Start Bay Inn, wo man eigentlich wunderbar mit Blick aufs Meer sitzen kann. Eigentlich – denn obwohl die Sonne inzwischen verlockend schien, wehte doch ein frischer Wind und außerdem wimmelte es von winzigen Mücken, die zwar harmlos sind, aber sich begeistert auf unseren Jacken und in den Haaren niederließen. Also zogen wir um ins Innere der Kneipe, wo wir uns alle für eine Fischplatte mit verschiedenen frisch gefangenen Fischen vom Grill entschieden.
Und weil der Abend so schön war, spazierten wir noch durch Stokenham mit seinen hübschen reetgedeckten Häuschen und landeten abschließend in den Tradesmans Arms auf einen Absacker …..
Und schon war es wieder nix mit Blog-Schreiben am Abend ………