Penang
14.01.2010 – Weiter nach Penang
Auf Penang übernahmen wir unseren Mietwagen, zwar in der Farbe Gold, aber ein uraltes Gefährt mit mehr Beulen und Schrammen, als der AVIS-Angestellte auf seinem Formular unterbringen konnte. Aber immerhin fuhr das Ding und wir machten uns auf nach Georgetown zu unserem Hotel.
Trotz Routenbeschreibung und Stadtplan verfuhren wir uns und umkreisten Georgetown erst mal, bevor wir schließlich gegen 16:00 Uhr im Traders Hotel landeten. Der Verkehr war aber auch mörderisch und ein etwas bockiges Gefährt, zudem der Linksverkehr und zahlreiche Einbahnstraßen machten es uns nicht leicht.
Viel mehr als ein längerer Spaziergang bis zum Eastern & Oriental Hotel und wieder zurück war bei uns nicht mehr drin, die Abgase und der Verkehr machten eine Stadtentdeckung zu Fuß nicht gerade angenehm. Wir waren offenbar inzwischen etwas Stadtluft-entwöhnt.
Da wir ein Executive Zimmer gebucht hatten (ein absolutes Super-Internet-Schnäppchen!), konnten wir ab 18:00 Uhr in der VIP-Lounge kostenlos Getränke und diverse Leckereien bekommen. Davon machten wir ebenso Gebrauch wie vom endlich mal kostenlosen W-Lan. Nach einigen Gläsern vorzüglichen Rotweins und leckeren Tapas waren wir so satt und müde, dass wir uns entschlossen, auf ein richtiges Abendessen zu verzichten und stattdessen früh ins Bett zu gehen.
15.01.2010 – Penang
Eigentlich wollten wir früh raus, um den Tag richtig auszunutzen, aber bis wir endlich in die Gänge kamen und – im eiskalt klimatisierten Restaurant – gefrühstückt hatten, war es doch schon 11:00 Uhr durch.
Unser betagter goldener Proton Wira schnurrte brav aus der Tiefgarage und ohne uns größer zu verfahren fuhren wir erst mal ans Meer, zur City Hall
… der State Assembly Hall …..
und Fort Cornwallis …
Dort wurde ausgiebig fotografiert und gefilmt, wir trugen uns auch in ein Besucherbuch ein, das von einer winzigen schwarzen Katze „bewacht“ wurde.
und natürlich auch zum alten Uhrenturm.
Anschließend machten wir uns zur Inselrundfahrt auf. Wir waren allerdings echt geschockt vom Verkehr und den massiven Veränderungen – was vor 10 Jahren noch relativ verschlafen und irgendwie überschaubar war, hat sich zu einem Moloch entwickelt. Georgetown ist nicht wiederzuerkennen und gnadenlos hässlich geworden. Bis zum Batu Ferringhi eine einzige Blechlawine und grausige Wohnsilos – einfach scheußlich. Auch danach wurde es nicht wirklich besser, das Meer ist dreckig, die Hotels machen einen verwahrlosten Eindruck – unser einstmals so schickes Mutiara Beach Resort ist nur mehr eine Ruine.
Immerhin war die Schmetterlingsfarm noch einigermaßen intakt, wenngleich die richtig bunten und die Riesenschmetterlinge auch nicht mehr da waren. Trotzdem war es eine nette Oase, mit viel Material für Foto und Video.
Unterwegs stießen wir auf eine große Gruppe weiß gekleideter Jungen, die offenbar die Moschee aus aufsuchten – ein Feiertag????
Anschließend statteten wir noch dem Ayr Hitam einen Besuch ab, ein Hügel, auf dem eine gewaltige Tempelanlage mit Kloster thront.
Eigentlich sind es ja zahlreiche mehr oder weniger große und sehr verschiedenartige Tempel, die alle ausgiebig fotografiert und gefilmt werden wollten – im Licht des späten Nachmittags leuchteten die Farben förmlich.
Es war wie ein Rausch – an jeder Ecke neue Eindrücke ….
In einem der Tempel opferte ich eine Kerze für meine beiden Kinder und deren Erfolg in Schule und Studium – hoffentlich hilft es!!
Zum Schluss fuhren wir noch mit einer Mischung aus Fahrstuhl und Bergbahn ganz nach oben, wo die chinesischen Götter ihren Sitz hatten. Da ging es ziemlich martialisch zu!
Wir konnten uns nur schwer losreißen von den gigantischen spirituellen und optischen Eindrücken.
Aber wir hatten noch einiges zu erledigen – also ging’s zurück ins Hotel, Auto in der Tiefgarage abstellen und gleich wieder los in eine Shopping Mall, denn wir brauchten dringend noch vernünftige Straßenkarten. Wir wurden auch fündig, sowohl für unsere Festlandstrecke in West-Malaysia als auch für Sabah, wenngleich es nicht gerade Schnäppchen waren.
Danach noch Geld abheben und im 7/11 Getränke kaufen und schon war’s wieder Zeit für Tapas in der Lounge. Irgendwie fehlte uns die Lust, uns eine Kneipe zu suchen und wir blieben wieder in der Lounge, aßen uns auf Kosten des Hauses satt und tranken den hervorragenden Rotwein.
Hier geht’s weiter: >>>>> Von Penang in die Cameron Highlands