19. Februar – In und um Luang Prabang mit dem Fahrrad
21. Februar 2013Unsere Mägen hatten sich wieder beruhigt (entweder waren es schmutzige Gläser bei unseren Getränken gestern am Fluss gewesen oder etwas anderes – genau weiß man es letztlich nie – die uns gestern Abend etwas Probleme gemacht hatten) und wir konnten unser Frühstück schon wieder richtig genießen. Wir waren sehr froh darüber, denn für heute Abend hatten wir einen Tisch in einem ständig ausgebuchten Lokal mit hochgelobter Küche ergattert – und dieses Essen wollten wir verständlicherweise genießen!
Heute wollten wir mal nicht so viel laufen, meine Füße sind schon reichlich abgelaufen und außerdem standen wir beide heute doch etwas wackelig auf den Beinen, also musste ein Fahrrad her. Zuerst brachten wir noch einen Sack Wäsche in eine nahe gelegene Laundry (die gibt es hier wirklich alle paar Meter), dann hielten wir nach passablen Rädern Ausschau.
Zwar werden in jedem zweiten Laden Räder vermietet, viele sind jedoch in einem miserablen Zustand und außerdem für Dieter viel zu klein. Nach längerer Suche fanden wir sehr gute Räder in einem kleinen Reisebüro, 20.000 Kip pro Rad mussten wir bezahlen und ich meinen Ausweis hinterlegen, dann konnten wir losradeln. Es herrschte zwar ziemlich viel Verkehr, aber die Laoten rasen nicht, insofern kann man ganz entspannt bleiben.
Zuerst ging es zur Post, meine Postkarten an diverse lieben Leute einwerfen – denn den Briefkästen traute ich nicht. Sie sahen alle nicht aus, als sei in den letzten Jahren dort jemals geleert worden ….
Wir radelten in die Außenbezirke, auf der Suche nach einem Tempel direkt am Mekong. Irgendwann merkten wir, dass wir wohl zu weit gefahren waren – aber da war ein kleines Schild mit der Aufschrift “Ock Top Pok Villa”. Darüber hatte ich irgendwas gelesen, es war eine Initiative, um die traditionelle Webkunst der verschiedenen Provinzen am Leben zu erhalten. Wir bogen also auf den staubigen Weg ein und nach ca. 100 m standen wir in einem Garten, vor uns ein kleines Restaurant, dahinter der Mekong. Die Blicke auf den Fluss waren so völlig anders als in Luang Prabang.
Allerdings führt der Mekong hier kaum noch Wasser – möglicherweise bereits eine Folge diverser Staudämme in China…. Weiterlesen >>
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