Phuket I
28.01.2010 – Von Sabah nach Thailand
Wegen der einen Stunde Zeitverschiebung landeten wird auf Phuket bereits um 13:00 Uhr, übernahmen unseren Mietwagen, einen Toyota – wir bekamen ein Upgrade in eine höhere Kategorie, was uns eigentlich nicht so recht war, denn wir wollten eher ein kleines Fahrzeug, weil wir die engen Straßen und den höllischen Verkehr zur Genüge kannten – und machten uns auf den Weg nach Kata.
Alles lief wie am Schnürchen, zwar war Raoul nicht da, sondern nur eine Thai, Sana, aber sie wusste Bescheid und zeigte uns unser Apartment. Im ersten Moment war zumindest ich etwas enttäuscht, denn die Einrichtung entsprach bei weitem nicht der der Apartments, die wir im April vorigen Jahres angeschaut hatten.
In der Wohnküche nur ein Glastisch mit 4 weißen Lederstühlen und eine Küchenzeile, der Boden weiß gefliest. Hinter einer Falttür war nicht, wie wir gedacht hatten, ein Sofa, sondern ein zweites Bett, so dass wir keine Möglichkeit haben, uns mal gemütlich auf’s Sofa zu setzen.
Dafür haben aber alle Räume bodentiefe Fenster mit Schiebetüren, und da wir ein Eck-Apartment haben, haben wir viel Luft und Licht. Außerdem haben wir einen wirklich tollen Blick vom Balkon und anders als bei den anderen Apartments, wo unbequeme Metallstühlchen auf dem Balkon stehen, stehen bei uns zwei superbequeme Regiesessel mit Stoffbespannung.
Da in den Küchenschränken außer einer halbvollen Flasche Vodka und einer Flasche Rum absolut nichts war – kein Salz, Pfeffer, Zucker, kein Spüli oder sonstiges Reinigungsmittel, im Bad kein Toilettenpapier usw. – starteten wir erst mal zu TESCO zu einem Großeinkauf. Da TESCO allerdings fast 20 km entfernt ist und die Straße mal wieder total verstopft war, artete das doch ziemlich in Stress aus.
Wir brauchten auch ewig, um in dem unübersichtlichen Riesenmarkt alles zu finden, denn nichts war dort irgendwie sinnvoll eingeordnet, zumindest erschloss sich uns die Systematik weder auf den ersten noch auf den zweiten Blick. Aber irgendwann hatten wir den Wagen voll mit Getränken, Küchenrollen, Klopapapier, Kaffee und Tee, Brot, Eiern, Käse und Joghurt, denn schließlich müssen wir in den nächsten 4 Wochen unser Frühstück selbst zubereiten. Vielleicht gibt es ja doch noch einen nähergelegenen Supermarkt außer den vielen kleinen 7/11, die lediglich auf Touristen ausgerichtet und deshalb sehr teuer sind.
Leicht geschafft kamen wir zurück, sahen gerade noch den letzten roten Widerschein des Sonnenuntergangs von unserem Balkon aus und machten uns dann auf zu Kata Mama am Strand, zum ersten Abendessen.
29.01. – 16. 02.2010 – Phuket
Hurra – wir haben einen nähergelegenen großen Supermarkt gefunden, mit einem Angebot, das die meisten deutschen Märkte vor Neid erblassen lassen würde. Jetzt sind wir auch kulinarisch bestens versorgt. Sogar ganz frisches Brot gibt es dort.
Wir mussten uns außerdem Badetücher kaufen, denn unsere weißen Duschtücher, die im Apartment gestellt werden, sind nicht wirklich strandtauglich – aber zum Glück kostet hier alles nicht viel.
Die Zeiten, in denen jeder Tag berichtenswert war, sind aber jetzt erst mal vorüber und da wir Phuket nach unseren vielen Aufenthalten wirklich gut kennen, halten sich auch neue Erlebnisse ziemlich im Rahmen. Wir faulenzen genüsslich, morgens schwimme ich meine 20 Runden im Pool … – wobei alleine schon die ca. 100 Stufen, die ich erst runter zum Pool und dann wieder rauf gehen muss, die Kondition ziemlich fördern!
Später geht’s dann entweder zum Strand oder wir machen Ausflüge.
Die ersten zwei Wochen, so lange wir noch einen Mietwagen hatten, sind wir ziemlich rumgekommen. Einen Tag haben wir in Khao Lak verbracht, das hat uns aber nicht wirklich 100%ig überzeugt. Wo die Strände schneeweiß und traumhaft waren, gab es keinerlei Unterkünfte, wo die – zugegebenermaßen teilweise echt tollen – Hotels standen, waren die Strände nicht sooo doll, eher grobsandig und gelblich. Außerdem lässt die Infrastruktur doch einiges zu wünschen übrig, ohne eigenes Fahrzeug ist man wirklich in den Hotels gefangen.
Das Gibbon Reha-Center haben wir auch wieder mal besucht, die Ostküste von Phuket etwas intensiver erkundet, den Yachthafen angeschaut….
… den kleinen Fähranleger nach Ko Yao Noi ….
… und immer wieder üppige Blüten.
Bis Krabi sind wir gekommen. Dort faszinieren die bizarren Kalkfelsen.
An einem weiteren Tag sind wir ganz gemütlich durch die Dschungellandschaften nördlich von Phuket gefahren.
Gelegentlich wird auch selbst gekocht, z.B. eine wirklich gute Tom Yam Gung – allerdings war das Schälen der Prawns schon eine ziemliche Arbeit. Aber nachdem wir in Rawai die tollsten Fischstände entdeckt haben, wo die Seezigeuner nachmittags ihren Fang verkaufen, gab es regelmäßig riesige Kingprawns – das Kilo für lächerliche 600 Baht. Auch ganz frisches Gemüse kaufen wir dort bei den Zigeunerfrauen. Zweimal haben wir uns auch in einer der kleinen Kneipen dort unten unsere Einkäufe direkt zubereiten lassen, kostet nur 100 Baht und gegrillt schmeckt der Fisch und die Languste noch mal so gut.
Vom 11. bis 16. Februar geht es nach Hongkong – hier geht’s weiter: >>>> Hongkong im Regen