HAMPSHIRE
13. Juni – Fahrt nach Lymington
England empfing uns mit Sonne und das blieb auch den ganzen Tag so.
Über das mittelalterliche romantische Städtchen Rye, wo wir uns ausführlich umsahen …
…. und am Automaten erst mal mit der Landeswährung eindeckten, ging’s meist auf Landstraßen gemütlich übers Land. Kurz vor unserem Ziel machten wir in Mottisfont halt, einer mittelalterlichen Abtei mit Herrenhaus und betörend schönem Garten – dort gab’s dann auch die erste englische Mahlzeit: Tee und Kuchen.
Bei der Weiterfahrt mitten durch den New Forest gerieten wir wenige Kilometer vor unserem Ziel in einen Stau. Nachdem sich ewig nichts fortbewegte und Polizei und Krankenwagen angerast kamen, wendeten wir – wie viele andere – kurz entschlossen und fuhren einen Umweg auf kleinen Sträßchen. Der entpuppte sich dann aber als Glücksgriff, denn im weichen Abendlicht war die heideähnliche Landschaft des New Forest unglaublich schön, es liefen massenhaft wilde Ponies über das Land und die Straße – langsames und vorsichtiges Fahren war angesagt. Wir kamen durch Beaulieu, einem Dörfchen wie aus einem Bilderbuch, malerisch an einem kleinen See gelegen, auf dem Enten und Schwäne schwammen und an dessen gegenüberliegenden Ufer das Manorhaus von Lord Montagu thront.
Da bestes Fotolicht herrschte, hielten wir an, meldeten unserer Wirtin noch telefonisch unsere Verspätung, und nutzten dann die unerwartete Gelegenheit, uns in Beaulieu umzusehen, wo Kühe das Angebot im Autohaus inspizierten …
Zwar waren wir schon mal da gewesen, aber das lag rund 15 Jahre zurück – allerdings hatte sich nichts verändert.
Gegen 18:00 Uhr waren wir dann endlich am Ziel, in Lymington, im Havenhurst House. Eine gute Wahl, wie wir gleich feststellten – das Zimmer groß und gut eingerichtet, die Wirtin unglaublich nett und freundlich, einziges Manko ist, dass wir kein „ensuite“-Bad haben, sondern auf den Flur und eine Tür weiter müssen. Dafür ist das Bad (das wir natürlich für uns alleine haben) eine Wucht – riesengroß, mit Fußbodenheizung, zwei Waschbecken, einer Whirlpool-Badewanne, massenhaft superweiche, dicke Handtücher – aber keine Dusche, wie wir zu unserem Leidwesen feststellten. Aber für 3 Nächte muss es halt mal so gehen….
Abends gab’s die ersten Fish & Chips und dann war frühes Schlafen angesagt